La Vita è Bella With Nagehan Dobler

La Vita è Bella mit Nagehan Dobler

Oct 26, 2023The Goddess Collective

Nana, was war die erste spirituelle Praxis, in die du dich verliebt hast und warum? Ich reinige mein Zuhause mit Salbei, Salz, Essig und Palo Santo. Da alles aus Energie besteht, kann diese einen aufbauen, aber auch ins Loch stürzen.

Weisser Salbei: Ich verwende weissen Salbei, um negative Energie zu vertreiben und meine Wohnung zu reinigen.

Salz (lächelt): Ihr werdet vielleicht überrascht sein, aber dieses Reinigungs- und Schutzritual wurde im Shintoismus (einer alten Religion Japans) verwendet, um das Böse abzuwehren. Ich stelle einfach kleine Schüsseln mit Salz in die Mitte und in die Ecken jedes Raumes.

Essig als Schutzzauber zu verwenden, habe ich in meiner Kindheit gelernt. Dabei wird der Eingang jedes Zimmers wird mit Essig gereinigt, um schlechte Energien fernzuhalten. Der etwas säuerliche Geruch mag am Anfang etwas seltsam sein, aber man gewöhnt sich daran, wie sich manche an den den Geruch von Palo Santo gewöhnen müssen. Und schliesslich Palo Santo. Wenn ich im Wohnzimmer ein Buch lese, verbrenne ich normalerweise meinen Palo Santo-Stick, um Stress und Ängste abzubauen.

Achtsame Rituale, denen Sie am treuesten sind?
Ich habe mit Tufting begonnen, einer Teppichherstellungstechnik aus Nähen und Sticken. Meistens setze ich mich für diese Praxis am Abend hin. Tufting und mit meinen Händen zu arbeiten, hilft mir, runterzukommen und in den Flow zu kommen. Zudem inspiriert mich diese Teppichherstellungstechnik auch dazu, neue Farben zu kombinieren, sodass ich die Ergebnisse sofort sehe und wenn es mir gefällt, werde ich es für meine nächste Modekollektion verwenden.

Das Erste, was du nach dem Aufwachen tust?
Meine E-Mails checken, leider.

Lieblingsrezept für die Woche?
Kellogs (lacht).

Erster Job?
Friseurin. Ich habe mich zur Modedesignerin hochgearbeitet.

Was gibt dir das Gefühl, Zuhause zu sein?
Wenn ich von meinen Kindern umgeben bin – wir kuscheln uns jeweils in unseren Pyjamas in unsere Kissen und unter die Decke ein. Die bedingungslose Liebe und Zuneigung unserer Kids erfüllen unser Heim mit Liebe und Wärme.

Wann und wo bist du am glücklichsten?
2010 in London. Ich bin damals bei meinen Eltern ausgezogen, um im Ausland zu studieren – London ist für mich eine pulsierende Stadt voller Stimmung, die zu meinem Zuhause geworden ist. Es war der Ort, an dem ich mich am lebendigsten fühlte.

Warum hast du deine Modemarke Nana Gotti gegründet? Was ist die Geschichte dahinter?
Als ich jünger war, habe ich mich mit Handtüchern in ein Kleid gehüllt und meine Fersen angehoben, als würde ich in High Heels über den Laufsteg laufen. Ich habe früher „Fashion TV“ statt Zeichentrickfilme geschaut und versucht, mir mein Leben in der Glamourwelt vorzustellen. Damals wusste ich nicht, was eine Modedesignerin ist, aber ich habe Sachen kreiert. Da ich aber als Kind einer alleinerziehenden Mutter aus der unteren Mittelklasse aufgewachsen bin, war der Traum, Modedesignerin zu werden, schier unerreichbar. Denn wir konnten uns all diese modischen und trendigen Marken schlicht nicht leisten. Aber ich habe mich nie über unsere Situation beschwert, sondern habe sie quasi als Nährboden für meine Kreativität verwendet und meine eigenen Klamotten kreiert. Ich habe die Kleider meiner Mutter getragen, die damals zu gross waren, weshalb ich diese anders gestylt oder sie mir auf den Leib geschneidert habe. Es war immer schön, meine Vision wieder zum Leben zu erwecken. Das ist die Geschichte dahinter hinter Nana Gotti: Ich habe meinen „unerreichbaren“ Traum verfolgt, weil ich die Herausforderung liebte.

Wer ist/war dein Mentor? Oder anders ausgedrückt: Wer oder was inspiriert dich?
Mein erster Chef. Ich war ein sehr schwieriges „Kind“, ein sogenanntes  L'Enfant Terrible. Ohne Vater aufzuwachsen war für mich sehr hart. Als ich meinen Chef zum ersten Mal traf, liess er mir nichts durchgehen, und in diesem Moment wurde mir klar, dass ich ihn respektierte. Er wurde für mich zu einer Vaterfigur. Er lehrte mich über das Leben, Manieren und Verhalten und machte mich mit der oberen Gesellschaft bekannt. Aber leider ist er 2014 verstorben. Ich bin für alles, was er mir beigebracht hat, auf ewig dankbar.

Erster Promi-Schwarm?
Keanu Reeves und Jean Reno.

Lieblingsbuch und warum?
„Die vierzig Regeln der Liebe“ von Elif Shafak. Das ist eine poetische Erkundung des Sufismus und seiner Anhänger:innen. Es ist wunderschön geschrieben und aus verschiedenen Perspektiven nuanciert, was die Lektüre dieses Buches zu einem wahren Vergnügen macht. Das Buch handelt hauptsächlich vom Prozess des spirituellen Wachstums. Es hat mich herausgefordert, darüber nachzudenken, wie ich es auf mein eigenes Leben anwenden kann. Es ist auf jeden Fall ein Juwel.

Was ist dein Lieblingslied?
Das hängt von meiner Stimmung ab, denn es gibt viele Lieder, die ich als meine Lieblingslieder bezeichne. Aber „Careless Whisper“ von George Michael und „Shape of My Heart“ von Sting sind meine absoluten Favoriten.

Dein Shopping-Crush?

Geduld. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch. Alles muss sofort erledigt werden und jedes Ergebnis muss so schnell wie möglich sichtbar sein.

Wie sieht für dich ein perfektes Wochenende aus?
Morgensex (lächelt), morgendliche Gesichtsroutine, bequeme Kleidung, Sonne, Ice-Matcha Latte, kein iPhone und ein gutes Buch.

Was würdest du auf deiner Leuchtreklame anbringen?
Es war alles ein Traum.

Deine liebste Trainingsform?
Ich gehe dreimal pro Woche für eine Stunde ins Fitnessstudio. Mein Fitnessprogramm beginnt normalerweise mit 10 Minuten schnellem Gehen und/oder Cardiotraining, und danach fordere ich mich mit 50 Minuten Kraftübungen heraus.

Lieblingsgericht oder Mahlzeit?
Tom Kha Gai.

Stolzester Moment?
Zu sehen, dass meine Kinder gesund und glücklich sind und den beruflichen Weg meines Mannes verfolgen.

Was ist für dich persönlich der Sinn des Lebens?
Existenz. Das Streben und Erreichen lohnenswerter Ziele. Achtsamkeit gegenüber der Welt um uns herum.

Wenn du nur ein TGC-Produkt auswählen könntest, welches wäre es?
Das Copal Smudge Bundle zum Vertreiben negativer Energie und böser Wesen.



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